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Sebastians Beschneidung

Vor einigen Jahren zog ich mir bei einem kleinen Unfall eine Schnittverletzung der Vorhaut zu. Die Verletzung wurde quer vernäht. Dadurch fehlte auf der Oberseite ein Stück Vorhaut, auf der Unterseite war alles beim alten. Das sah optisch nicht gut aus und führte auch beim Sex zu unschönen Effekten. Deshalb war es mein Wunsch, den Rest der Vorhaut entfernen zu lassen. Leider stießen meine Vorstellungen bei verschiedenen Urologen stets auf taube Ohren. Im Gegensatz zu Psychologen hielten einige Urologen ohne eine Phimose zu diagnostizieren die Beschneidung nicht für medizinisch Notwendig. So hatte ich es dann schon aufgegeben jemals beschnitten zu werden.

Dann hörte ich von EURO CIRC. Auf den Gedanken, daß es so eine Vereinigung gibt, wäre ich nie gekommen. Ich schilderte mein Problem und erkundigte mich, ob man mir bei der Suche nach einem erfahrenen Arzt behilflich sein könnte. Das ging schnell und unbürokratisch. Auch bekam ich gleich noch eine Menge Infomaterial mit Hinweisen und Erfahrungswerten zum Beschneidungsverlauf.

Zur Arztpraxis mußte ich dann zwar ein Stück Weg auf mich nehmen, aber es hat sich gelohnt. Der Urologe zeigte sich sehr verständnisvoll und ich bekam gleich einen OP-Termin. Etwas komisch war mir dann schon zumute, als ich mich einige Tage später schließlich auf den OP-Tisch legte. Aber für mich stand fest, daß ich es wirklich ganz sicher will. Das Praxisteam war sehr freundlich; so wurde mir dann auch die Angst genommen.

Etwas unangenehm war die Betäubung; dafür verlief die OP schmerzfrei. Nach 40 Minuten war dann alles vorbei. Als die Betäubung nachließ, zwickte es für ungefähr eine Stunde schon etwas. Von Schmerzen kann ich aber nicht sprechen. Die ersten Tage und Nächte waren zeitweise etwas unangenehm. Einerseits durch die Sensibilität der freigelegten Eichel und der frischen Narbe in Verbindung mit dem starren Nahtmaterial, andererseits spannte die Narbe bei nächtlichen Erektionen etwas. Täglich wickelte ich eine neue Kompresse drum, die ich mit einem Leukoplast fixierte. Nach ungefähr einer Woche begannen die Fäden abzufallen. Dadurch wurde das Feeling erheblich besser. Die Eichel lag nun ständig frei. Das war zwar etwas neues, doch gewöhnte ich mich daran ziemlich schnell.

Als ich mich nach der Beschneidung das erste Mal selbst befriedigte, war das schon ungewohnt neu, daß die Haut auf dem Penis nun glatt und straff ist. Ich habe viel Fettcreme' benutzt und los ging's. Das Gefühl, meine Hand so direkt zu spüren, war unheimlich stark; ich habe fast abgehoben. Aber das war noch gar nichts gegen den ersten richtigen Sex. Der Unterschied war unglaublich kraß. Schon der Gummi ging so viel leichter drauf als vorher; einfach draufsetzen und abrollen, und er saß ideal und blieb auch dort. Das Handling mit Vorhaut war dagegen ziemlich nervig und umständlich, und dann war das Gefühl damit auch eher mäßig. Ich habe das Kondom nun jedenfalls nicht mehr bewußt gespürt, im Gegenteil, ich spürte mehr und intensiver als mit Vorhaut. Auch konnte ich nun (endlich) meine Erregung steuern. Früher reizte die Vorhaut die Eichel ja immerzu. Der Orgasmus ist heute viel heftiger und intensiver.

Ich fühle mich heute viel freier. Vielleicht so, als wären da früher drei Gummis übereinander drauf gewesen, die nun weg sind. Es ist auch viel angenehmer beim Wasserlassen als vorher. Toll ist es sich jetzt ständig richtig sauber zu fühlen. Zwar habe ich mich vorher nie schmutzig gefühlt, aber die stets feuchte und schmierige Eichel endlich los zu sein ist schon allein die Sache wert.

Optisch finde ich es viel attraktiver, beschnitten zu sein. Natürlich wird man von Unbeschnittenen erst einmal genauer angeschaut, wenn man sich im Umkleideraum o.ä. auszieht. Das kann ich auch gut verstehen, da ich das selbst früher nicht anders gemacht habe und mich immer fragte, wie es wohl so sein mag einen beschnittenen Penis zu haben. Heute weiß ich, daß es erhebliche Vorteile bringt.

Die Vorstellungen, die ich von den Vorteilen des Beschnittensein hatte, wurden für mich nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen. Sich beschneiden zu lassen ist zwar eine endgültige Entscheidung, die nicht mehr rückgängig zu machen ist, aber ich bereue es keineswegs und würde mich jeder Zeit wieder dafür entscheiden; weniger ist hier entschieden mehr. ärgerlich ist nur, daß ich mich nicht schon viel eher dafür entschieden habe.

Sebastian (26) aus Freiberg
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