Hallo!
Du erwähntest ja den unnatürlichen Eingriff.
Ich möchte Dir eine andere Perspektive anbieten, die mir ein türkischer Arbeitskollege gab:
Er verglich die Vorhaut mit Weisheitszähnen und Blinddarm.
Ja, man erzeugt keine Narbe, aber man erzeugt mit dem 1. Tape eine Kante.
Das ist das Ende vom Tape-Ring, welches näher richtung Eichel liegt.
Über diese Kante wird ja die Haut nach hinten umgeschlagen (s. PatrickStar's Link, Bild 1, Abbildung 2) und anschließend nach hinten gezogen (Abbildung 3).
Und diese Kante drückt auch etwas.
Sie simuliert so gesehen den oberen Schnitt.
@Erdbeerfeld:
Sieh mal einer an, das ist ja der gleiche Hersteller, der auch das klassische Leukoplast produziert 😉
Klar, wenn man das Band hinten an der Peniswurzel anbringt, stört es vorne nicht.
Hat aber m.E. den Nachteil, dass man dann noch mehr Fläche rasieren muss und dass diese Stelle eher eine "kosmetische Beschneidung" simuliert, weil man vorne keine Narbe sieht (sie liegt dann an der Peniswurzel, in der Schambehaarung). https://www.beschneidung.co...
@mondayxx:
Ja, das war so.
Als die Fäden noch drin waren, dachte ich mir noch, wenn er groß wurde:
"Na, ob das hält?"
Zum Glück wurden ca. 30 Stiche gesetzt.
Nach ein paar Wochen dachte ich mir:
"Och, da hätten aber noch 5-10mm weg gekonnt."
@mondayxx:
Willkommen und mach Dir erstmal keine Sorgen.
Wenn die Schwellung weg geht, wird "das Zelt" weniger.
Solange Fäden & Haut die Erektionen aushalten, wurde m.E. nicht zuviel weg gemacht.
Das war bei mir auch so: Anfangs leichtes Zelt und um 2cm oder mehr kürzer.
Im Moment hast Du ja durch die Schwellung mehr Volumen, was die Haut abdecken muss.
@Tahini:
Opposition zu dentalen Eingriffen gibt es schon, hat aber in diesem Fall nichts mit Intaktivismus zu tun, sondern mit Verschwörungstheorien.
(Gibt tatsächlich einige, die glauben, dass Zahnärzte Tracking-Hardware verbauen oder gedankenverändernde Substanzen (wie bei der Impfung) verabreichen würden, oh weh).
Einige sind aber auch der Meinung, die Beschneidung sei ein Instrument der Unterdrückung / Demütigung.
Da hat sich das also gelohnt, dass ich den 2.Cut beim Facharzt für ästhetische und plastische Chirurgie habe machen lassen 😉
Im Übrigen schließe ich mich heepy50 und Daniel an.
Es wird glatter und der Bereich neben dem Frenulum ist wichtiger für die Empfindung.
Ich persönlich empfehle die vollständige Entfernung des Frenulums gerade bei Blutpenissen:
Der Schaft hat dann längs mehr Platz zum "Wachsen" und der Cut kann quer optisch noch was straffer ausfallen.
Wo wir gerade bei der "sozialen Verankerung" und beim "Schritt in die richtige Richtung" sind:
Ich hab' an mehreren Stellen gelesen, dass es in Japan Tradition ist, die Vorhaut "hinten" zu tragen .
Es fiel auch der Begriff "Denudation", dieser hat aber auch andere Bedeutungen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, sagt man also in Japan zu einem Rüsselchen: "Pfui.".
@hinnerk:
Soweit ich weiß, steht man in Südkorea auch Schönheitsoperationen (gerade denen im Gesicht) offener gegenüber als in anderen Ländern.
Hierzulande wird das von der Regebogenpresse m.E. doch meist negativ bewertet, wenn ein Star etwas "hat machen lassen", egal ob es was geworden ist (im Sinne von: so wie ER es haben wollte, und das ist auch Geschmackssache / individueller Ausdruck) oder nicht.
Und ich gebe Dir Recht, es werden doch meist eher "Risiken und Nebenwirkungen" als die positiven Erfahrungen genannt.
Aber ich bin schon froh, dass es z.B. in der BRAVO im Sinne von: "Das gibt es, und das ist nichts schlimmes." dargestellt wird. Ist m.E. schon ein Schritt in die richtige Richtung.
@beaumec: Hansaplast ist halt hautverträglicher, hält aber deswegen nicht so gut.
Mit dem Leukoplast kannst Du den ganzen Tag herumlaufen.
Die von PatrickStar bereits gepostete Methode simuliert einen High Cut.
Um einen Low Cut zu simulieren, platziert man das Tape näher an der Eichel und lässt die letzten 2 Schritte vom 2. Bild aus (es ist m.E. also etwas einfacher, einen Low Cut zu simulieren).
Man kann ggf. noch etwas Tape über die "zurückgeklappte" Haut anbringen, um sie etwas weniger empfindlich zu machen (simuliert Schafthaut statt innerem Vorhautblatt).
Wenn man erst mal die Menge hat, kann man sie nach oben (high) oder unten (low) verlagern. Im Prinzip entspricht die auf Bild 1, Schritt 3 über das Tape nach hinten geklappte Haut der Menge, die maximal wegkann.
Noch was anderes:
Wer die Entfernung des Frenulum simulieren möchte, der kann im schlaffen Zustand das Frenulum längs mit einem schmaleren Streifen Tape (1,25 cm statt 2,5 cm) abkleben.
Das simuliert zwar NICHT "die erhöhte Bewegungsfreiheit" hinter der Eichel (es wird ja nichts durchtrennt), kommt aber bei Erektion der verringerten Dehnbarkeit des Schafts in Querrichtung und dem veränderten Gefühl auf der Oberfläche relativ nahe.
Am besten setzt man das Tape nicht direkt hinter der Eichel an, sondern dort, wo das innere Vorhautblatt endet und geht dann Richtung Peniswurzel.
@hinnerk:
Hatte ich im anderen Thread schon geschrieben, passt hier aber auch:
Wenn ein Kind schiefe oder faule Zähne hat, geht man mit ihm ja auch zum Zahnarzt.
Dass das dem Kind nicht gefällt, zum einen wegen den möglicherweise schmerzhaften Behandlungen oder dass es ihm peinlich ist (ich denke da gerade an die Monster-Zahnspangen-Modelle, die um den Kopf gespannt werden), ist klar.
Nur... wenn die Eltern das nicht machen ließen, könnte man ihnen andersrum auch wieder vorwerfen, sie würden ihre Kinder verwahrlosen lassen.
Hatte in einem anderen Forum von einem Mann gelesen, der als Kind mehrfach Balanitis hatte, die Eltern aber nicht mit ihm zum Arzt gehen wollten.
Erst als Erwachsener konnte er freiwillig eine Beschneidung machen lassen, die Haut war arg vernarbt und die Eichel sah dann aber alles andere als frisch aus.
Soviel zur Unversehrtheit.
A propos normal:
Hierzulande ist eine zahnmedizinische Versorgung normal.
Wenn ein Kind schiefe Zähne hat, bekommt es eine Zahnspange (richtig gefragt wird es ja auch nicht.)
Es gibt Länder, da ist die KV keine Pflicht und dort zählen gewisse Zahnbehandlungen als "Luxus" bzw Kieferorthopädische Behandlungen als "Schönheitskorrektur".
Man kann das leicht feststellen, wenn man in dem entsprechenden Land die alten Leute genauer betrachtet.
Das hat den Effekt, dass hier keiner dumm angesehen wird, wenn er sich die Zähne hat richten, bleichen, abschleifen oder neu verkronen lassen.
Einige Eingriffe kosten sogar mehr und sind schmerzhafter als eine Beschneidung.
Für den Fitness-Studio-Besucher in mir ist die freiwillige Beschneidung nichts anderes als eine Schönheits-OP wie Bruststraffung oder Fettabsaugung.
Ich kenne einige Jungs aus dem Studio, die Schönheits-OPs offener gegenüberstehen (und auch freiwillig einen Cut machen ließen).
Und für den Gruftie in mir ist sie eine Body-Modification wie Tattoos & Piercings.
Das ist m.E. aber auch bei einigen Leuten Kopfsache, weil es eben "die edelsten Teile" betrifft und nicht die "öffentlichen" Körperpartien.
Ich frage mich bei diesen Leuten, wie sie zu ihrem eigenen Körper oder gerade Geschlechtsteilen stehen.
Meinem Eindruck nach sehen FKKler, Saunagänger, Sportler, aber auch kontemplativ orientierte Leute die Geschlechtsteile eher als Teil des Körpers, gleichberechtigt zu allen anderen Körperteilen.
Sie sehen den Körper als Einheit.
Und dann gibt's halt Menschen, die müssen Dinge extrem kategorisieren & zerlegen [damit es in ihr Weltbild passt].
Sind dann auch meist die Menschen, die auf klare Rollenverteilungen (Mann / Frau, Häuptling / Indianer) angewiesen sind.
Es geht um Identifikation.
Das erfordert aber eine häufige Prüfung, wer oder was "besser" oder "stärker" und (in letzter Konsequenz) "normal" ist.
Prüfe bitte mal, ob Du im inneren etwas hartes ertasten kannst.
Es könnte sein, dass es die 6er-Matratzen-Naht war, die das erzeugt hat.
Bei mir war es auf der Unterseite auch was schmerzhaft (auch nach 3 Monaten), hat sich allerdings im Lauf der Zeit gegeben.
Ein Hubbel an der Seite (auch Matratzen-Naht, die 9er) ist bei mir leider geblieben.
Der Doc, der meinen letzten Cut gemacht hat ist Facharzt für plastische & ästhetische Chirurgie, er sagte, es sei ca. 1 Jahr nach der OP kein Problem, "noch ein Eckchen herauszunehmen".